Die Leerstandsquote der Mietobjekte am Schweizer Wohnungsmarkt ist gegenüber dem Vorjahr leicht von 2,8% auf 2,5% gesunken. Insgesamt stehen rund 61'000 (im Vorjahr: 66'000) Mietwohnungen und zu vermietende Einfamilienhäuser leer. In einzelnen ländlichen Kantonen ist der Angebotsüberhang am Mietwohnungsmarkt weiterhin aussergewöhnlich hoch, so etwa in den Kantonen Appenzell-Innerrhoden (7,7%), Wallis (6,5%) und Solothurn (6,3%). In den Kantonen Zug (0,4%), Genf (0,6%), Zürich (0,9%) und Basel-Stadt (1,4%) bleibt der Mietwohnungsmarkt angespannt. Abgesehen von diesen Kantonen liegt die Quote aber überall über dem Schwellenwert von 1,5%, bei dem gemeinhin die Grenze von Wohnungsknappheit zu einem ausreichend versorgten Wohnungsmarkt gezogen wird.
Die von Wüest Partner im Auftrag des SVIT Schweiz berechnete Leerstandsquote für Mietobjekte am Schweizer Wohnungsmarkt liegt derzeit bei 2,5%. Dies ist deutlich mehr, als das Bundesamt für Statistik (BFS) mit der Leerwohnungsziffer ausweist (1. Juni 2021: 1,54%). Der Grund dafür ist, dass die Leerwohnungsziffer des BFS auch Eigentumsobjekte umfasst, deren Leerstand weiterhin auf historisch tiefem Niveau liegt.