Bei der Mobilisierung von Nutzungsreserven stossen Gemeinden oft auf Hindernisse. Die Hochschule Luzern erprobte dialogische Verfahren, um strategisch wichtige Entwicklungsgebiete mit komplexer Eigentümerstruktur zu deblockieren. Von Ulrike Sturm.

Gegenläufige Interessen unter Eigentümerschaften erschweren häufig die Umsetzung der Innenentwicklung bei strategisch wichtigen Entwicklungsgebieten. Im Projekt «Netzwerk kooperative Umsetzung der Innenentwicklung» testete die Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit dem Kanton in acht Gemeinden in Luzern und Basel-Landschaft, wie die Mobilisierung von Nutzungsreserven gelingen kann. Dabei setzte die Hochschule auf eine frühzeitige Kooperation zwischen der Gemeinde und der betroffenen Grundeigentümerschaft. Die dialogischen Verfahren wurden bei der Entwicklung von Wohn- und Mischquartieren in Agglomerationsgemeinden und einer periurbanen Gemeinde sowie Zen­trumsentwicklungen in ländlichen Gemeinden erprobt.