SVIT Schweiz
Veröffentlicht am 18. Februar 2025

Mieter profitieren von langer Mietdauer

Wer lange in einer Wohnung bleibt, profitiert von deutlich tieferen Mieten. Die Schere zwischen Bestandes- und Neumieten ist eine Folge des Mietrechts und der Verknappung des Wohnungsangebots. Allerdings können Mieten von älteren Wohnungen aufgrund von Grösse, Ausbaustandard und Bauzustand nicht eins zu eins mit Neuobjekten und moderneren Wohnungen verglichen werden.

 

Das Bundesamt für Statistik hat Mitte Februar die Mietpreisstatistik für das Jahr 2023 publiziert. Die wichtigsten Erkenntnisse daraus sind:

  • Je länger Mieter in einer Wohnung leben, umso tiefer ist ihr Mietzins, wobei dieser unterschiedliche Mietzins nicht nur mit dem Mietrecht und der langen Phase sinkender Referenzzinssätze zu erklären ist. Ebenso bedeutsam ist die aktuelle Verknappung des Angebots vor allem in den Ballungszentren und der qualitative Unterschied zwischen Alt- und Neubauwohnungen. Wer 20 Jahre und mehr in einer Wohnung lebt, nimmt bei einem tieferen Mietzins auch einen geringeren Ausbaustandard der Liegenschaft und der Wohnung in Kauf. Die Mietzinse sind damit nicht direkt miteinander vergleichbar.
  • Stellt man auf den Mietzinsentwicklung pro Quadratmeter Wohnfläche ab, so ist die Entwicklung deutlich moderater als jene der Mietzinse pro Wohnungskategorie. Dies deutet darauf hin, dass die Wohnfläche pro Wohnung weiterhin steigt.
  • Der Trend weg von privaten Eigentümern von Mietwohnungen hin zu institutionellen Investoren setzt sich fort. Zwei Drittel (63%) der vor 1946 errichteten Wohnungen waren 2023 in Privatbesitz, während es bei den nach 2000 gebauten Wohnungen nur knapp ein Drittel (32%) war. Private Eigentümer machen mit 43% aber weiterhin die grösste Gruppe aus, gefolgt von Versicherung, Pensionskasse, Stiftung, Bank und Anlagefonds mit 36%.

News

Bleiben Sie auf dem Laufenden

Themenbereiche

Hier finden Sie umfangreiche Informationen zu verschiedenen Themenbereichen