SVIT Schweiz
Veröffentlicht am 21. April 2023

Remote Work und Wohnungsmarkt

Die Pandemie hat laut Umfragen dazu geführt, dass 50% der Erwerbstätigen in der Schweiz im Homeoffice arbeiten (20% nur teilweise, 30% sogar ausschliesslich). Dies hat Auswirkungen auf den Immobilienmarkt – sowohl auf jenen für Büroflächen als auch den für Wohnimmobilien.

Zur Auswirkung der Pandemie und des damit gestiegenen Anteils an Homeoffice auf den Büromarkt, wurde bereits viel publiziert. Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) hat nun eine Studie veröffentlicht, welche unter anderem die Auswirkungen des Homeoffice auf den Mietwohnungsmarkt thematisiert.

Die Studie kommt zum Schluss, dass das multilokale Arbeiten dazu führt, dass Mittel- und Kleinzentren als Ergänzung der grossstädtischen Zentren gestärkt werden, gleichzeitig aber Städtische Räume weiterhin attraktiv sind und als Wohnstandorte stark nachgefragt werden. Insbesondere Mittel- und Kleinzentren als «preisgünstigere Städte» mit guter Erreichbarkeit dürften aufgrund der Möglichkeiten des multilokalen Arbeitens eine Nachfragesteigerung verzeichnen.

Auch hält die Sub- und Periurbanisierung weiter an, insbesondere in noch weniger dichten Agglomerationsräumen von Mittel- und Kleinzentren. Aber auch gewisse ländliche Gemeinden können dank der Möglichkeit des multilokalen Arbeitens eine gesteigerte Wohnnachfrage verzeichnen, angetrieben vom Wunsch der Personen im Homeoffice nach mehr Wohnraum in attraktiver Landschaft.

Dazu werden auch touristische Räume durch eine verstärkte Nachfrage bzw. Nutzung von Zweitwohnungen belebt, was zu einer steigenden Nachfrage nach Zweitwohnungen führen dürfte.

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