Das «Entlastungspaket 2027 für den Bundeshaushalt» umfasst nicht weniger als 59 Massnahmen, die dazu beitragen sollen, dass die Ausgaben des Bundes nicht mehr im gleichen Mass ansteigen wie prognostiziert. Über 90% des Entlastungsvolumens entfallen auf die Ausgabenseite, rund 300 Mio. CHF trägt die Einnahmenseite bei. Der SVIT Schweiz stellt fest, dass es beim Entlastungspaket nicht um einen Abbau, sondern um eine Korrektur des Wachstumspfads der Ausgaben geht.
Ausgabenseitig sieht der Bundesrat unter anderem vor, dass Gebäudeprogramm zurückzufahren. Das Programm zielt auf die energetische Ertüchtigung von Immobilien und den Heizungsersatz ab. Die Kürzung der Beiträge des Bundes an das Gebäudeprogramm führt dazu, dass entweder die Kantone zusätzliche Mittel für die Fortführung des Programms aufwenden müssen oder, dass weniger Subventionen an die Gebäudebesitzer für Gebäudesanierungen fliessen.
Das ist aus der Sicht des SVIT Schweiz zwar eine bittere Medizin. Gleichzeitig gibt der Verband zu bedenken, dass es mutmasslich bei den bisherigen Subventionen zu nicht unerheblichen Mitnahmeeffekten gekommen ist. Auch hält er Befürchtungen entgegen, dass sich Sanierungsarbeiten in die Schattenwirtschaft verlagern: Wer vor Garantien und Mängelrechten profitieren will, wird keine Aufträge in Schwarzarbeit erteilen.