SVIT Bern
Pubblicato su 8. Novembre 2020

SVIT Bern - Generalversammlung 2020

Der SVIT Bern-Spirit weht und wirkt

Zwar konnte die Generalversammlung des SVIT Bern coronabedingt nicht wie ursprünglich geplant in Anwesenheit der Mitglieder über die Bühne gehen. Dennoch wehte der SVIT-Bern-Spirit durch das Zentrum Paul Klee, wo der Vorstand tagte und Ladina Hagmann in seinen Reihen willkommen heissen konnte.

Überraschung
Der Wegweiser vor der geschwungenen Fassade des Zentrums Paul Klee macht klar: Hier sind nicht nur Kunstwerke zu bestaunen. Vielmehr ist an diesem sonnigen Spätsommertag auch der SVIT Bern in den Räumlichkeiten zu Gast, die nach den Plänen des italienischen Stararchitekten Renzo Piano erbaut wurden und dem bekannten Maler Paul Klee gewidmet sind. Doch wer der Beschilderung folgt, erlebt bald darauf eine Überraschung: Nicht die vertrauten Stimmen der SVIT Bern-Mitglieder, die sich zu einer Generalversammlung treffen, sind zu hören. Stattdessen nehmen in einem Sitzungszimmer Präsident Andreas Schlecht, Geschäftsstellenleiterin Michaela Hofer sowie die beiden Revisoren Ruedi Tanner und Harri Hofer Platz. Vor ihnen liegen fein säuberlich gestapelt eine stattliche Anzahl ungeöffneter Briefumschläge. Spätestens jetzt wird deutlich: Dieses Jahr ist auch im SVIT Bern vieles etwas anders als sonst.

Vorbildfunktion
Angesichts der zunehmenden Covid-19-Infektionszahlen hatte der Vorstand des SVIT Bern entschieden, die Generalversammlung in Abwesenheit der Mitglieder durchzuführen. «Diesen Entscheid erachte ich als pragmatisch und verantwortungsvoll», erklärt Präsident Andreas Schlecht, «auch wenn ich natürlich sehr bedaure, dass wir auf das Zusammenkommen der Mitglieder verzichten müssen.» Doch man wolle keine unnötigen gesundheitlichen Risiken schaffen. «Unsere Mitglieder haben in ihren Firmen zudem eine Vorbildfunktion; darin wollen wir sie unterstützen.»

Premiere
Ihr Stimm- und Wahlrecht konnten die Mitglieder statt an einer «Live-Generalversammlung» dieses Jahr auf schriftlichem Weg wahrnehmen. Und bescherten dem SVIT Bern damit eine Premiere: Zum ersten Mal in der Verbandsgeschichte kam ein Stimmauswertungsausschuss in Person der beiden genannten Revisoren zum Einsatz, der nach einem klar definierten Vorgehen zusammen mit dem SVIT-Bern-Präsidenten und der Geschäftsstellenleiterin die Abstimmungskuverts öffnete und die Stimmen auszählte.

Ladina Hagmann neu im Vorstand
So darf Ladina Hagmann nach Auszählung der Stimmen als frisch gewähltes Vorstandsmitglied die herzlichen Gratulationen und einen prächtigen Blumenstrauss des Vorstandsteams entgegennehmen, das am Nachmittag tagt. Sie hatte sich als Nachfolgerin von Angela Guerriero zur Wahl gestellt, die nach neunjährigem Engagement im Vorstand des SVIT Bern ihren Rücktritt erklärt hatte.

Bisherige wiedergewählt
Auch die übrigen zur Beschlussfassung stehenden Traktanden fanden auf schriftlichem Weg deutliche Mehrheiten. Die Vorstandsmitglieder Iris Gubler, Bernard Hurni, Peter Kohler, Daniel Krebs, Daniel Salzmann, Herby Saxer und Daniel Schmid wurden für zwei weitere Jahre in ihrem Amt bestätigt. Die Mitglieder genehmigten ausserdem Jahresbericht und Jahresrechnung sowie die Mitgliederbeiträge in bisheriger Höhe und das Budget fürs nächste Verbandsjahr. Zudem erteilten sie dem Vorstand die Décharge. Zwar konnte der Applaus dieses Jahr nicht ertönen. «Auf schriftlichem Weg haben wir aber viele motivierende und wertschätzende Rückmeldungen für unsere Tätigkeit erhalten, was uns natürlich sehr gefreut hat», berichtet Andreas Schlecht.

Voller Tatendrang
Für den SVIT Bern gebe es weiterhin einiges zu tun, resümiert Andreas Schlecht mit Blick auf die Zukunft. Etwa im Bereich der Aus- und Weiterbildung, der Digitalisierung oder des politischen Engagements. Zudem gelte es, die Mitglieder des SVIT Bern bei der Umsetzung der Covid-19-Verhaltensrichtlinien nach wie vor eng zu begleiten und zu beraten, beispielsweise was die Durchführung von Stockwerkeigentümerversammlungen oder Wohnungsbesichtigungen angehe.

«Wir sind gut aufgestellt und voller Tatendrang», betont Andreas Schlecht. Und er ist zuversichtlich, dass auch wieder andere Zeiten anbrechen und die SVIT-Mitglieder das Zentrum Paul Klee mit ihrer Präsenz beleben dürfen. Er versichert: «Wir kommen wieder!»..

© Kaspar Abplanalp, Texter und Kommunikationsberater für die
Agentur diff. Kommunikation AG, www.diff.ch

 

 

Nachgefragt bei Ladina Hagmann

Herzliche Gratulation zu Ihrer Wahl in den Vorstand des SVIT Bern. Worauf freuen Sie sich besonders?
Auf die Zusammenarbeit mit meinen Kollegen und meiner Kollegin im Vorstandsteam. Ich kenne alle bereits, begegne ihnen aber jetzt in einer neuen Rolle. Obwohl wir beruflich ja eigentlich Konkurrenten sind, herrscht ein sehr partnerschaftlicher Spirit. Gemeinsam können wir viel bewegen!

Bei welchen Themen wollen Sie sich beim SVIT Bern speziell einbringen?
Es macht mir grosse Freude, junge Menschen für den Immobilienbereich zu begeistern. Als Verantwortliche für das Ressort Lernende und Berufseinstieg im Vorstand will ich wirksam zur Förderung des Branchennachwuchses beitragen. Auch das Mietrecht ist ein «Steckenpferd» von mir, unter anderem bin ich ja als Fachrichterin bei der Schlichtungsbehörde Bern-Mittelland tätig. Ich hoffe, auch hier meine Erfahrung im SVIT-Vorstand fruchtbar machen zu können.

Wie nehmen Sie den SVIT Bern wahr?
Ich finde, der SVIT Bern ist sehr präsent. Während des Lockdowns kommunizierte er beispielsweise proaktiv und half wirksam, manche Unsicherheit zu klären. Der SVIT Bern machte deutlich, dass er seine Mitglieder nicht im Stich lässt. Und: Das Zusammengehörigkeitsgefühl als «SVIT-Familie» spüre ich nicht nur im Vorstand, sondern unter allen Mitgliedern.

Wo orten Sie allenfalls noch Luft nach oben?
Mein persönlicher Eindruck ist, dass die politische Stimme des SVIT generell etwas weniger wahrgenommen wird als beispielsweise diejenige des Mieterverbands.