Im Zeitraum 2010 bis 2023 ist der latente Umzugswunsch («Ich möchte gelegentlich umziehen und halte die Augen offen.» bzw. «Ich habe keine feste Absicht umziehen, schliesse es aber auch nicht aus.») der Schweizer Wohnbevölkerung kontinuierlich gewachsen. Mittlerweile umfasst er fast die die Hälfte (49,8%) der Wohnbevölkerung. Der Anteil der Sesshaften («Ich werde in absehbarer Zeit sicher nicht umziehen.») ist dagegen 2022 erstmals unter 50% gesunken und hat sich 2023 nochmals deutlich verringert (aktuell: 45,3%). Eher überraschend ist, dass der Anteil der evident Umzugswilligen («Ich möchte so bald wie möglich umziehen und suche aktiv.») auf tiefem einstelligen Prozentbereich verharrt und nach einem leichten Anstieg während der Pandemie eher wieder rückläufig ist.
Umzugsziele
Die Grossstädte sind nicht wie zu erwarten wäre der grosse Magnet der Umzugswilligen. Nur bei den 15- bis 29-Jährigen erreicht der Anteil der Grossstädte rund ein Viertel (24,7%). Die meisten zieht es in kleine oder mittlere Städte, die in allen Gruppen der Umzugswilligen die höchsten Werte auf sich vereinen. Schweizweit sind es 36,1%, die dieses Umzugsziel nennen.
Umzugsgründe
Die Veränderung der Lebenssituation (35,0%), zu hohe Kosten der aktuellen Wohnsituation (32,5%) und zu kleine Wohnung (28,2%) sind die Hauptgründe für einen beabsichtigten Umzug. Der Kostenaspekt ist seit 2020 wichtiger geworden. Auf tiefem Niveau ist eine zu grosse Wohnung als Grund für einen beabsichtigten Umzug ebenfalls deutlich wichtiger geworden (aktuell: 9,2%).
