Als Alternative zur wenig aussagekräftigen Leerwohnungsziffer hat der SVIT Schweiz 2014 ein Reporting lanciert, das die tatsächliche Situation auf dem Wohnungsmarkt wiedergibt. Der Verband ist die Berufs- und Standesorganisation der professionellen Immobiliendienstleister und vertritt die Interessen von 30'000 Immobilienfachleuten.
Der zum vierten Mal erhobene OWI vom Winterhalbjahr 2015/2016 zeigt gesamtschweizerisch eine leichte Zunahme der Internetinsertionszeiten von Mietwohnungen. Eine Zunahme der Insertionszeiten ist ebenfalls in den meisten der 12 untersuchten Schweizer Städten ersichtlich. Die gleiche Entwicklung zeigte sich bereits im letzten OWI Report. „Der gesamtschweizerische Mietwohnungsmarkt entspannt sich weiter“ erklärt Professor Dr. Peter Ilg, Leiter des Swiss Real Estate Institute, Zürich (HWZ Zürich) und fachlicher Leiter des OWI. „Die Ursache für die Entspannung liegt vor allem darin, dass mehr Mietwohnungen angeboten wurden“ stellt Ilg fest.
Diese Entspannung sei auch am Beispiel der Stadt Lausanne festzustellen, wo sich die Insertionsdauer von Mietwohnungen seit dem Sommerhalbjahr 2015 erhöht habe, weil die Angebotsmenge zugenommen habe. Wie in vielen Städten war die Entspannung im Luxussegment am stärksten ausgeprägt. Nach teuren, grossflächigen Luxuswohnungen mit grosser Zimmerzahl besteht, wie in den meisten untersuchten, Schweizer Städte ein Angebotsüberhang, solche Wohnungen müssen besonders lange ausgeschrieben werden um einen Mieter zu finden.
Bei Verwendung der Städte-Reports ist als Quelle "SVIT Schweiz" anzugeben.