SVIT Schweiz
Veröffentlicht am 11. August 2022

Merkblätter Energiesparpotenzial

Der Immobiliensektor kann einen massgeblichen Sparbeitrag leisten. Auch kleine Massnahmen von 5 Millionen Haushalten und einer halben Million Unternehmen im tertiären Sektor entfalten eine grosse Wirkung. Wir zeigen Ihnen hier auf, wie Vermieter, Mieter und Wohneigentümer dabei vorgehen können.

Dazu haben wir die «SVIT Energy Challenge» lanciert. Ziel ist es, dass mit freiwilligen Massnahmen staatliche Eingriffe vermieden werden können.
Die möglichen Massnahmen sind in die vier Bereiche «Geräte ersetzen», «Service durchführen», «Geräteeinstellungen optimieren» und «Verhalten anpassen».

energy challenge

Tipps für Bewirtschaftungen

Geräte ersetzen

In diesem Bereich kann kurzfristig erheblich Strom gespart werden, wenn alte Geräte – und wo ökologisch sinnvoll – durch neue, energieeffiziente Geräte ersetzt werden oder wenn zugunsten eines neuen Geräts auf die Reparatur verzichtet wird. Geräte, die aufgrund des Dauerbetriebs vergleichsweise viel Energie benötigen, stehen dabei im Fokus. Es sind dies namentlich Warmwasseraufbereitung, Kühlschränke, aber auch Lüftung/ Kühlung und Umwälzpumpen.

In Kategorie «Geräte ersetzen» fällt auch die Nachrüstung mit Sensoren, beispielsweise von Bewegungssensoren bei Beleuchtungen.

Kühlschrank
Wird ein altes Gerät durch die Klasse A gemäss derzeit gültiger Energieetikette ersetzt, kann der Stromverbrauch um bis zu 50% sinken. Der Ersatz eines noch funktionierenden Kühlschranks lohnt sich unter Einrechnung der grauen Energie in der Regel ab einem Alter von 10 Jahren. Die Einsparung von einer Energieklasse zur nächsten beträgt rund 25%. Ist in der Wohnung ein Tiefkühlgerät verbaut, kann im Kühlschrank auf ein Gefrierfach verzichtet werden, was ebenfalls zu einer entsprechenden Verminderung des Energieverbrauchs beiträgt. Gefriergerät

Auch bei Gefriergeräten lässt sich durch neuere Geräte bis zu 60% an Strom sparen. Gefriertruhen sind dabei effizienter und preisgünstiger als Gefrierschränke. 

Waschmaschine
Von einer Generation zu einer neueren Waschmaschine nimmt der Energie- und Wasserverbrauch kontinuierlich ab. In Gemeinschaftswaschküchen lohnt sich ein Ersatz auch unter Einrechnung der grauen Energie bereits ab einem Alter von 8 bis 10 Jahren, bei einer anstehenden Reparatur bereits früher.

Wäschetrockner
Je häufiger ein Wäschetrockner genutzt wird, umso eher lohnt es sich, auch ein noch funktionstüchtiges altes Gerät zu ersetzen. Das gilt ganz besonders für Geräte in Gemeinschaftswaschküchen. Für Wäschetrockner in Wohnungen ist auf eine Effizienzklasse gemäss EU-Energieetikette A+++ und eine Kondensationsklasse A zu achten. In Waschküchen von Mehrfamilienhäusern ist die effizienteste Klasse A++ und Kondensationsklasse A.

Beleuchtung
Durch das Ersetzen von alten Leuchtmitteln (Glühbirnen, Leuchtstoffröhren, Halogenlampen) durch LED-Leuchtmittel beispielsweise auf Verkehrsflächen und im Aussenraum lassen sich die anfallenden Kosten innert kurzer Zeit amortisieren. Ausserdem weisen LED-Leuchtmittel eine längere Lebenserwartung auf.

Durch die Nachrüstung von Beleuchtungen auf Verkehrsflächen und in Aussenraum mit Bewegungssensoren lassen sich unnötige Betriebsstunden vermeiden oder Beleuchtungen dimmen. Nicht notwendige Beleuchtungen im Aussenraum sind generell zu überdenken.

Warmwassererzeugung/Boile
Ist der konventionelle Boiler älter als 10 Jahre ist ein Ersatz auch unter Berücksichtigung der grauen Energie sinnvoll. Die Lebensdauer liegt bei etwa 15 Jahren. Wärmepumpen-Boiler können den Energieverbrauch um bis zu 50% reduzieren. Beim Ersatz ist auf die richtige Dimensionierung aufgrund des sich allenfalls verändernden Warmwasserbedarfs zu achten. 

Umwälzpumpe
Umwälzpumpen von Heizungen sind stille Energiefresser. Aufgrund der relativ geringen Kosten ist auch der Ersatz eines noch funktionierenden Geräts sinnvoll. 

Heizung
Wenn Thermostatventile in den Wohnräumen fehlen, sind diese unbedingt nachzurüsten. Der Heizungsersatz – namentlich von Gas- oder Ölheizungen – gehört nicht zu den kurzfristig umsetzbaren Energiesparmassnahmen und wird daher hier nicht thematisiert. 

Unterhaltungselektronik, Homeoffice-Geräte, Küchengeräte
Bei der Anschaffung von neuen oder dem Ersatz bestehender Geräte ist auf die Energieeffizienz zu achten. Falls für die betreffende Gerätekategorie eine Energieetikette vorgeschrieben ist, dient diese als wichtige Referenz.

Service durchführen

 

Der regelmässige Unterhalt von Geräten und Installationen spart ohne wesentliche Kosten viel Energie. In Betracht fallen haustechnische Anlagen wie Heizung, Lüftung/Kühlung und Warmwasseraufbereitung, aber auch Haushaltsgeräte wie Kühlschränke und Gefriertruhen.

Kontrollierte Wohnungslüftung
Alle 2 bis 3 Jahre ist eine Reinigung der Geräte der Lüftungsanlage, längstens nach 10 Jahren eine Gesamtreinigung empfehlenswert. Dies sorgt nicht nur für gesunde Luft. Richtig gewartete Geräte verbrauchen auch weniger Strom.

Warmwassererzeugung/Boiler
Je nach Härtegrad des Leitungswassers sollte der Boiler alle 3 bis 5 Jahre entkalkt werden. Dies führt nicht nur zu einem tieferen Energieverbrauch. Auch die bereitgestellte Warmwassermenge erreicht dann wieder das vorgesehene Volumen. Unterbleibt das regelmässige Entkalken, kann der Boiler irreparablen Schaden nehmen. 

Heizung
Für Gas- und Ölheizungen ist ein regelmässiger Service zwingend, um optimale Brennwerte zu erlangen. Eine periodische Überprüfung von Feuerungsanlagen ist in allen Kantonen vorgeschrieben. Die genauen Prüfungsintervalle werden von den Kantonen festgelegt. Sie variieren je nach Brennstoff, Wärmeleistung und Heizungsart. Unabhängig von den gesetzlichen Vorschriften ist es sinnvoll, auf eine regelmässige Überprüfung und gegebenenfalls Wartung der Heizungsanlage zu achten, schliesslich erhöht sich dadurch unter dem Strich die Lebenserwartung der Anlage, und der Brennstoffverbrauch wird gleichzeitig reduziert. Fachleute empfehlen daher eine jährliche Prüfung.

Kühlschränke und Gefriergeräte
Ein regelmässiges Abtauen von Kühlschränken oder Enteisen von Gefriergeräten sorgt nicht nur für mehr Hygiene. Auch der Energieverbrauch kann dadurch deutlich verringert werden. Kühlschränke und Gefriergeräte sollten mindestens jährlich, allenfalls auch häufiger abgetaut/enteist werden.

Geräteeinstellungen optimieren

Nicht optimal auf die Bedürfnisse und Erfordernisse oder die technischen Anforderungen abgestimmte Geräteeinstellungen verursachen einen Energieverbrauch ohne konkreten Nutzen. Zu denken ist dabei unter den jeweiligen konkreten Umständen an eine zu hohe Vorlauftemperatur der Heizung, zu hohe Temperatur der Warmwasseraufbereitung, nicht korrekte Schaltzeiten für Beleuchtungen oder nicht optimale Temperaturabsenkungen der Heizung.

Beleuchtung
Beleuchtungen mit Zeitschaltuhren sind regelmässig auf die Funktionstüchtigkeit der Schaltung und hinsichtlich der effektiven Bedürfnisse zu überprüfen. So können unnötige Betriebsstunden vermieden werden. Allenfalls kann auch die Leistung in gewissen Zeiträumen reduziert werden, z.B. durch eine Dimmung. 

Warmwassererzeugung/Boiler
Mit einfachen Massnahmen kann angesichts des grossen Stromverbrauchs für die Warmwasseraufbereitung viel Energie gespart werden: Ist der Boiler richtig dimensioniert (nicht zu gross und nicht zu klein), reicht es aus, das Wasser auf 60°C aufzuheizen. Aber auch Lösungen, welche eine Temperatur von 50°C oder 55°C vorsehen, sind möglich. Dabei sollte aber auf eine tägliche Erwärmung des Boilers auf 60°C während einer Stunde nicht verzichtet werden. Jedes Grad wärmeres Wasser verbraucht rund 3% mehr Energie. Zu tiefe Temperaturen bergen demgegenüber die Gefahr von Infektionen und Legionellen.
Das Aufheizen des Boilers mit Niedertarif-Strom in der Nacht (sofern verfügbar) ist insbesondere dann zu überdenken, wenn Solarstrom (allenfalls von einer eigenen Anlage) verwendet wird.

Kontrollierte Wohnungslüftung
Es können bis zu 40% Strom gespart werden, wenn die Lüftung nicht einfach «durchläuft», sondern sinnvolle Programme gespeichert werden. Für berufstätige Personen kann es sinnvoll sein, dass die Lüftung 1 Stunde vor dem Verlassen der Wohnung bis eine Stunde vor der Rückkehr von der Arbeit nicht läuft, da in dieser Zeit die Luftumwälzung nicht nötig ist.

Heizung
Die Einstellung der Heizkurve und der Vorlauftemperatur sind wichtige Einflussfaktoren auf den Energieverbrauch. Eine zu hohe Leistung bei gedrosselten Ventilen sorgt für unnötigen Energieverbrauch. Die Heizkurve zeigt die Abhängigkeit der Vorlauftemperatur von der Aussenlufttemperatur. Die richtige Einstellung wird durch die Eigenschaften der Heizanlage und Gebäudehülle bestimmt. Die Vorlauftemperatur sollte durch eine Fachperson eingestellt werden. Absenken der Heizleistung in der Nacht zum Beispiel von 22:00 bis 06:00 Uhr bewirkt eine Senkung der Raumtemperatur. Bei gut gedämmten und thermisch trägen Wohngebäuden oder Fussbodenheizungen ist die Nachtabsenkung meist nicht lohnend. 

Unterhaltungselektronik, Homeoffice-Geräte, Küchengeräte
Wie auch für die Haushaltgeräte gelten in der Schweiz für elektronische Geräte generelle Vorschriften für den Standby- und Aus-Modus. In der Regel können diese Modi nach den persönlichen Bedürfnissen programmiert werden.

Verhalten anpassen

 

Verhaltensänderungen sind die vierte wichtige Möglichkeit, Energie zu sparen. Dabei geht es um Anpassungen an lieb gewonnene oder auch unbewusste Gewohnheiten. Zu denken ist beispielsweise an das Löschen von Licht in nicht benutzten Räumen, die Senkung der Raumtemperatur im Winter oder das Lüften am Morgen statt der Benutzung von Klimageräten.

Kühlschrank/Gefriergerät
Die ideale Temperatur beträgt in der Mitte Ihres Kühl- schranks 6° bis 7° C. Für das Gefrierfach sind −18° C optimal. Unabhängig davon, ob der Kühlschrank über eine digitale Temperaturanzeige verfügt oder nicht, ist es sinnvoll, einen Thermometer im Kühlschrank zu platzieren und die Kühltemperatur – am besten immer wieder mal in den unterschiedlichen Zonen – zu messen. Zu niedrige Temperaturen verbrauchen unnötig Strom, und sie können frischen Lebensmitteln sogar eher schaden. Bei Geräten mit eigener Temperaturanzeige spielt es eine Rolle, wo genau der Temperaturfühler eingebaut ist. Je nachdem ergibt sich eine andere Temperatur.

Waschmaschine
Am meisten Strom benötigt die Erwärmung des Wassers. Waschen bei 20° statt 60°C benötigt rund 70% weniger Strom. Moderne Waschmaschinen und entsprechend auch viele Waschmittel eignen sich für tiefe Waschtemperaturen von 15°, 20° oder 30°C. Auch bei 40° statt 60°C lässt sich rund 40% Strom sparen. 

Beleuchtung
Die Beleuchtung in nicht genutzten Räumen sollte aus- geschaltet werden, um Energie zu sparen. Zusätzliche Einsparungen bringt eine Dimmung oder eine Verringerung der Beleuchtungsstärke. 

Warmwassererzeugung/Boiler
Bei längerer Abwesenheit kann es aus energetischer Sicht sinnvoll sein, den Boiler abzuschalten – bei grösserem Wasservolumen ab 2 oder 3 Wochen, bei kleinerem Volumen bereits ab 1 Woche.

Heizung
Mit jedem Grad geringere Raumtemperatur sinkt der Energieverbrauch je nach Bauzustand um bis zu 6%. Eine möglichst bedarfsabhängige Einstellung der Heizung lohnt sich darum immer. 

Für die verschiedenen Wohnräume sind folgende Einstellungen der Thermostatventile empfohlen:
Badezimmer 23–24°C Wohn-/Aufenthaltsbereich 20°C (Grundeinstellung)
Schlafräume, Flur 16–17°C
wenig genutzte Räume 12–14°C
Frostschutz 6-8°C

Gegenstände oder Nachtvorhänge vor den Heizkörpern (Radiatoren) behindern die Wärmeabgabe und haben einen Mehrverbrauch zur Folge. Im Sommer bei grosser Hitze (tagsüber) und im Winter (nachts) ist es ausserdem sinnvoll, die Rollläden zu schliessen, insbesondere bei Räumen, die wenig genutzt werden.

Lüften
Ständig geöffnete Kippfenster verschwenden viel Energie und verbessern die Luftqualität nicht. Stattdessen 3- bis 4-mal pro Tag mehrere Fenster für 5 bis 10 Minuten öffnen. Durch dieses Querlüften entweicht nur wenig Energie, und es gelangt viel frische Luft in die Räume. Kippfenster können zudem Ursache für Feuchteschäden an der Fassade (und in Innenräumen) sein. Umgekehrt führt ungenügendes Lüften zu Schimmelpilzbildung im Innenbereich. Mit einem Hygrometer kann die Feuchtigkeit der Innenräume überwacht werden. Sobald die Luftfeuchtigkeit 50% übersteigt, sollte gelüftet werden.

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  • Energiesparen - Tipps für Bewirtschafter/innen
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Tipps für Mieter/innen

Geräte ersetzen

Waschmaschine / Wäschetrockner / Gefiergerät
Ältere eigene, allenfalls defekte Geräte durch die energieeffizienteste Klasse ersetzen. Bei Gefriergeräten lässt sich durch neuere Geräte bis zu 60% an Strom sparen. Gefriertruhen sind dabei effizienter und preisgünstiger als Gefrierschränke. 

Wäschetrockner
Je häufiger ein Wäschetrockner genutzt wird, umso eher lohnt es sich, auch ein noch funktionstüchtiges altes Gerät zu ersetzen. Für Wäschetrockner in Wohnungen ist auf eine Effizienzklasse gemäss EU-Energieetikette A+++ und eine Kondensationsklasse A zu achten.

Beleuchtung
Durch das Ersetzen von alten Leuchtmitteln (Glühbirnen, Leuchtstoffröhren, Halogenlampen) durch LED-Leuchtmittel lassen sich die anfallenden Kosten innert kurzer Zeit amortisieren. Ausserdem weisen LED-Leuchtmittel eine längere Lebenserwartung auf.

Unterhaltungselektronik, Homeoffice-Geräte, Küchengeräte
Bei der Anschaffung von neuen oder dem Ersatz bestehender Geräte ist auf die Energieeffizienz zu achten. Falls für die betreffende Gerätekategorie eine Energieetikette vorgeschrieben ist, dient diese als wichtige Referenz.

Service durchführen

Der regelmässige Unterhalt von Geräten und Installationen spart ohne wesentliche Kosten viel Energie.

Kühlschränke und Gefriergeräte
Ein regelmässiges Abtauen von Kühlschränken oder Enteisen von Gefriergeräten sorgt nicht nur für mehr Hygiene. Auch der Energieverbrauch kann dadurch deutlich verringert werden. Kühlschränke und Gefriergeräte sollten mindestens jährlich, allenfalls auch häufiger abgetaut/enteist werden.

Boiler
Kontrollieren Sie, wann der Boiler in der Mietwohnung zuletzt entkalkt wurde und allenfalls mit Vermieter Kontakt aufnehmen (je nach Härtegrad alle 3 – 5 Jahre).

Geräteeinstellungen optimieren

Nicht optimal auf die Bedürfnisse und Erfordernisse oder die technischen Anforderungen abgestimmte Geräteeinstellungen verursachen einen Energieverbrauch ohne konkreten Nutzen.

Warmwassererzeugung/Boiler
Mit einfachen Massnahmen kann angesichts des grossen Stromverbrauchs für die Warmwasseraufbereitung viel Energie gespart werden: Ist der Boiler richtig dimensioniert (nicht zu gross und nicht zu klein), reicht es aus, das Wasser auf 60°C aufzuheizen. Das Aufheizen des Boilers mit Niedertarif-Strom in der Nacht (sofern verfügbar) ist insbesondere dann zu überdenken, wenn Solarstrom (allenfalls von einer eigenen Anlage) verwendet wird.

Kontrollierte Wohnungslüftung
Es können bis zu 40% Strom gespart werden, wenn die Lüftung nicht einfach «durchläuft», sondern sinnvolle Programme gespeichert werden. Für berufstätige Personen kann es sinnvoll sein, dass die Lüftung 1 Stunde vor dem Verlassen der Wohnung bis eine Stunde vor der Rückkehr von der Arbeit nicht läuft, da in dieser Zeit die Luftumwälzung nicht nötig ist.

Heizung
Absenken der Heizleistung in der Nacht zum Beispiel von 22:00 bis 06:00 Uhr bewirkt eine Senkung der Raumtemperatur. Bei gut gedämmten und thermisch trägen Wohngebäuden oder Fussbodenheizungen ist die Nachtabsenkung meist nicht lohnend. 

Unterhaltungselektronik, Homeoffice-Geräte, Küchengeräte
Wie auch für die Haushaltgeräte gelten in der Schweiz für elektronische Geräte generelle Vorschriften für den Standby- und Aus-Modus. In der Regel können diese Modi nach den persönlichen Bedürfnissen programmiert werden.

Verhalten anpassen

Verhaltensänderungen sind die vierte wichtige Möglichkeit, Energie zu sparen. Dabei geht es um Anpassungen an lieb gewonnene oder auch unbewusste Gewohnheiten. Zu denken ist beispielsweise an das Löschen von Licht in nicht benutzten Räumen, die Senkung der Raumtemperatur im Winter oder das Lüften am Morgen statt der Benutzung von Klimageräten.

Kühlschrank/Gefriergerät
Die ideale Temperatur beträgt in der Mitte Ihres Kühl- schranks 6° bis 7° C. Für das Gefrierfach sind −18° C optimal. Unabhängig davon, ob der Kühlschrank über eine digitale Temperaturanzeige verfügt oder nicht, ist es sinnvoll, einen Thermometer im Kühlschrank zu platzieren und die Kühltemperatur – am besten immer wieder mal in den unterschiedlichen Zonen – zu messen. Zu niedrige Temperaturen verbrauchen unnötig Strom, und sie können frischen Lebensmitteln sogar eher schaden. Bei Geräten mit eigener Temperaturanzeige spielt es eine Rolle, wo genau der Temperaturfühler eingebaut ist. Je nachdem ergibt sich eine andere Temperatur.

Waschmaschine
Am meisten Strom benötigt die Erwärmung des Wassers. Waschen bei 20° statt 60°C benötigt rund 70% weniger Strom. Moderne Waschmaschinen und entsprechend auch viele Waschmittel eignen sich für tiefe Waschtemperaturen von 15°, 20° oder 30°C. Auch bei 40° statt 60°C lässt sich rund 40% Strom sparen. 

Beleuchtung
Die Beleuchtung in nicht genutzten Räumen sollte aus- geschaltet werden, um Energie zu sparen. Zusätzliche Einsparungen bringt eine Dimmung oder eine Verringerung der Beleuchtungsstärke. 

Warmwassererzeugung/Boiler
Bei längerer Abwesenheit kann es aus energetischer Sicht sinnvoll sein, den Boiler abzuschalten – bei grösserem Wasservolumen ab 2 oder 3 Wochen, bei kleinerem Volumen bereits ab 1 Woche.

Heizung
Mit jedem Grad geringere Raumtemperatur sinkt der Energieverbrauch je nach Bauzustand um bis zu 6%. Eine möglichst bedarfsabhängige Einstellung der Heizung lohnt sich darum immer. 

Für die verschiedenen Wohnräume sind folgende Einstellungen der Thermostatventile empfohlen:
Badezimmer 23–24°C Wohn-/Aufenthaltsbereich 20°C (Grundeinstellung)
Schlafräume, Flur 16–17°C
wenig genutzte Räume 12–14°C
Frostschutz 6-8°C

Gegenstände oder Nachtvorhänge vor den Heizkörpern (Radiatoren) behindern die Wärmeabgabe und haben einen Mehrverbrauch zur Folge. Im Sommer bei grosser Hitze (tagsüber) und im Winter (nachts) ist es ausserdem sinnvoll, die Rollläden zu schliessen, insbesondere bei Räumen, die wenig genutzt werden.

Lüften
Ständig geöffnete Kippfenster verschwenden viel Energie und verbessern die Luftqualität nicht. Stattdessen 3- bis 4-mal pro Tag mehrere Fenster für 5 bis 10 Minuten öffnen. Durch dieses Querlüften entweicht nur wenig Energie, und es gelangt viel frische Luft in die Räume. Kippfenster können zudem Ursache für Feuchteschäden an der Fassade (und in Innenräumen) sein. Umgekehrt führt ungenügendes Lüften zu Schimmelpilzbildung im Innenbereich. Mit einem Hygrometer kann die Feuchtigkeit der Innenräume überwacht werden. Sobald die Luftfeuchtigkeit 50% übersteigt, sollte gelüftet werden.

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Tipps für STWE-Verwaltungen

Geräte ersetzen

Kühlschrank
Wird ein altes Gerät durch die Klasse A gemäss derzeit gültiger Energieetikette ersetzt, kann der Stromverbrauch um bis zu 50% sinken. Der Ersatz eines noch funktionierenden Kühlschranks lohnt sich unter Einrechnung der grauen Energie in der Regel ab einem Alter von 10 Jahren. Die Einsparung von einer Energieklasse zur nächsten beträgt rund 25%. Ist in der Wohnung ein Tiefkühlgerät verbaut, kann im Kühlschrank auf ein Gefrierfach verzichtet werden, was ebenfalls zu einer entsprecchenden Verminderung des Energieverbrauchs beiträgt. Auch bei Gefriergeräten lässt sich durch neuere Geräte bis zu 60% an Strom sparen. Gefriertruhen sind dabei effizienter und preisgünstiger als Gefrierschränke. 

Beleuchtung
Durch das Ersetzen von alten Leuchtmitteln (Glühbirnen, Leuchtstoffröhren, Halogenlampen) durch LED-Leuchtmittel sich die anfallenden Kosten innert kurzer Zeit amortisieren. Ausserdem weisen LED-Leuchtmittel eine längere Lebenserwartung auf.

Durch die Nachrüstung von Beleuchtungen mit Bewegungssensoren lassen sich unnötige Betriebsstunden vermeiden oder Beleuchtungen dimmen. 

Unterhaltungselektronik, Homeoffice-Geräte, Küchengeräte
Bei der Anschaffung von neuen oder dem Ersatz bestehender Geräte ist auf die Energieeffizienz zu achten. Falls für die betreffende Gerätekategorie eine Energieetikette vorgeschrieben ist, dient diese als wichtige Referenz.

Service durchführen

Kontrollierte Wohnungslüftung
Alle 2 bis 3 Jahre ist eine Reinigung der Geräte der Lüftungsanlage, längstens nach 10 Jahren eine Gesamtreinigung empfehlenswert. Dies sorgt nicht nur für gesunde Luft. Richtig gewartete Geräte verbrauchen auch weniger Strom.

Warmwassererzeugung/Boiler
Je nach Härtegrad des Leitungswassers sollte der Boiler alle 3 bis 5 Jahre entkalkt werden. Dies führt nicht nur zu einem tieferen Energieverbrauch. Auch die bereitgestellte Warmwassermenge erreicht dann wieder das vorgesehene Volumen. Unterbleibt das regelmässige Entkalken, kann der Boiler irreparablen Schaden nehmen. 

Heizung
Für Gas- und Ölheizungen ist ein regelmässiger Service zwingend, um optimale Brennwerte zu erlangen. Eine periodische Überprüfung von Feuerungsanlagen ist in allen Kantonen vorgeschrieben. Die genauen Prüfungsintervalle werden von den Kantonen festgelegt. Sie variieren je nach Brennstoff, Wärmeleistung und Heizungsart. Unabhängig von den gesetzlichen Vorschriften ist es sinnvoll, auf eine regelmässige Überprüfung und gegebenenfalls Wartung der Heizungsanlage zu achten, schliesslich erhöht sich dadurch unter dem Strich die Lebenserwartung der Anlage, und der Brennstoffverbrauch wird gleichzeitig reduziert. Fachleute empfehlen daher eine jährliche Prüfung.

Kühlschränke und Gefriergeräte
Ein regelmässiges Abtauen von Kühlschränken oder Enteisen von Gefriergeräten sorgt nicht nur für mehr Hygiene. Auch der Energieverbrauch kann dadurch deutlich verringert werden. Kühlschränke und Gefriergeräte sollten mindestens jährlich, allenfalls auch häufiger abgetaut/enteist werden.

Geräteeinstellungen optimieren

Nicht optimal auf die Bedürfnisse und Erfordernisse oder die technischen Anforderungen abgestimmte Geräteeinstellungen verursachen einen Energieverbrauch ohne konkreten Nutzen.

Beleuchtung
Durch die Nachrüstung von Beleuchtungen auf Verkehrsflächen und in Aussenraum mit Bewegungssensoren lassen sich unnötige Betriebsstunden vermeiden oder Beleuchtungen dimmen.

Warmwassererzeugung/Boiler
Mit einfachen Massnahmen kann angesichts des grossen Stromverbrauchs für die Warmwasseraufbereitung viel Energie gespart werden: Ist der Boiler richtig dimensioniert (nicht zu gross und nicht zu klein), reicht es aus, das Wasser auf 60°C aufzuheizen. Das Aufheizen des Boilers mit Niedertarif-Strom in der Nacht (sofern verfügbar) ist insbesondere dann zu überdenken, wenn Solarstrom (allenfalls von einer eigenen Anlage) verwendet wird.

Kontrollierte Wohnungslüftung
Es können bis zu 40% Strom gespart werden, wenn die Lüftung nicht einfach «durchläuft», sondern sinnvolle Programme gespeichert werden. Für berufstätige Personen kann es sinnvoll sein, dass die Lüftung 1 Stunde vor dem Verlassen der Wohnung bis eine Stunde vor der Rückkehr von der Arbeit nicht läuft, da in dieser Zeit die Luftumwälzung nicht nötig ist.

Heizung
Absenken der Heizleistung in der Nacht zum Beispiel von 22:00 bis 06:00 Uhr bewirkt eine Senkung der Raumtemperatur. Bei gut gedämmten und thermisch trägen Wohngebäuden oder Fussbodenheizungen ist die Nachtabsenkung meist nicht lohnend. 

Unterhaltungselektronik, Homeoffice-Geräte, Küchengeräte
Wie auch für die Haushaltgeräte gelten in der Schweiz für elektronische Geräte generelle Vorschriften für den Standby- und Aus-Modus. In der Regel können diese Modi nach den persönlichen Bedürfnissen programmiert werden.

Verhalten anpassen

Verhaltensänderungen sind die vierte wichtige Möglichkeit, Energie zu sparen. Dabei geht es um Anpassungen an lieb gewonnene oder auch unbewusste Gewohnheiten. Zu denken ist beispielsweise an das Löschen von Licht in nicht benutzten Räumen, die Senkung der Raumtemperatur im Winter oder das Lüften am Morgen statt der Benutzung von Klimageräten.

Aufmerksamkeit schaffen
Stockwerkeigentümer/innen regelmässig auf Sparmöglichkeiten aufmerksam machen.

Kontrollierte Wohnungslüftung
Es können bis zu 40% Strom gespart werden, wenn die Lüftung nicht einfach «durchläuft», sondern sinnvolle Programme gespeichert werden. Für berufstätige Personen kann es sinnvoll sein, dass die Lüftung 1 Stunde vor dem Verlassen der Wohnung bis eine Stunde vor der Rückkehr von der Arbeit nicht läuft, da in dieser Zeit die Luftumwälzung nicht nötig ist.

Betriebskontrolle
Regelmässige Kontrolle der haustechnischen Anlagen.

Energiemanagement
Monitoring und regelmässiges Reporting und Auswertungen an die Eigentümerschaft.

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Tipps für Wohneigentümer/innen

Geräte ersetzen

In diesem Bereich kann kurzfristig erheblich Strom gespart werden, wenn alte Geräte – und wo ökologisch sinnvoll – durch neue, energieeffiziente Geräte ersetzt werden oder wenn zugunsten eines neuen Geräts auf die Reparatur verzichtet wird. Geräte, die aufgrund des Dauerbetriebs vergleichsweise viel Energie benötigen, stehen dabei im Fokus. Es sind dies namentlich Warmwasseraufbereitung, Kühlschränke, aber auch Lüftung/ Kühlung und Umwälzpumpen.

Kühlschrank
Wird ein altes Gerät durch die Klasse A gemäss derzeit gültiger Energieetikette ersetzt, kann der Stromverbrauch um bis zu 50% sinken. Der Ersatz eines noch funktionierenden Kühlschranks lohnt sich unter Einrechnung der grauen Energie in der Regel ab einem Alter von 10 Jahren. Die Einsparung von einer Energieklasse zur nächsten beträgt rund 25%. Ist in der Wohnung ein Tiefkühlgerät verbaut, kann im Kühlschrank auf ein Gefrierfach verzichtet werden, was ebenfalls zu einer entsprechenden Verminderung des Energieverbrauchs beiträgt. Gefriergerät

Auch bei Gefriergeräten lässt sich durch neuere Geräte bis zu 60% an Strom sparen. Gefriertruhen sind dabei effizienter und preisgünstiger als Gefrierschränke. 

Waschmaschine
Von einer Generation zu einer neueren Waschmaschine nimmt der Energie- und Wasserverbrauch kontinuierlich ab.

Wäschetrockner
Je häufiger ein Wäschetrockner genutzt wird, umso eher lohnt es sich, auch ein noch funktionstüchtiges altes Gerät zu ersetzen. Das gilt ganz besonders für Geräte in Gemeinschaftswaschküchen. Für Wäschetrockner in Wohnungen ist auf eine Effizienzklasse gemäss EU-Energieetikette A+++ und eine Kondensationsklasse A zu achten.

Beleuchtung
Durch das Ersetzen von alten Leuchtmitteln (Glühbirnen, Leuchtstoffröhren, Halogenlampen) durch LED-Leuchtmittel beispielsweise lassen sich die anfallenden Kosten innert kurzer Zeit amortisieren. Ausserdem weisen LED-Leuchtmittel eine längere Lebenserwartung auf.

Warmwassererzeugung/Boiler
Ist der konventionelle Boiler älter als 10 Jahre ist ein Ersatz auch unter Berücksichtigung der grauen Energie sinnvoll. Die Lebensdauer liegt bei etwa 15 Jahren. Wärmepumpen-Boiler können den Energieverbrauch um bis zu 50% reduzieren.

Unterhaltungselektronik, Homeoffice-Geräte, Küchengeräte
Bei der Anschaffung von neuen oder dem Ersatz bestehender Geräte ist auf die Energieeffizienz zu achten. Falls für die betreffende Gerätekategorie eine Energieetikette vorgeschrieben ist, dient diese als wichtige Referenz.

Service durchführen

Der regelmässige Unterhalt von Geräten und Installationen spart ohne wesentliche Kosten viel Energie. In Betracht fallen haustechnische Anlagen wie Heizung, Lüftung/Kühlung und Warmwasseraufbereitung, aber auch Haushaltsgeräte wie Kühlschränke und Gefriertruhen.

Kontrollierte Wohnungslüftung
Alle 2 bis 3 Jahre ist eine Reinigung der Geräte der Lüftungsanlage, längstens nach 10 Jahren eine Gesamtreinigung empfehlenswert. Dies sorgt nicht nur für gesunde Luft. Richtig gewartete Geräte verbrauchen auch weniger Strom.

Warmwassererzeugung/Boiler
Je nach Härtegrad des Leitungswassers sollte der Boiler alle 3 bis 5 Jahre entkalkt werden. Dies führt nicht nur zu einem tieferen Energieverbrauch. Auch die bereitgestellte Warmwassermenge erreicht dann wieder das vorgesehene Volumen. Unterbleibt das regelmässige Entkalken, kann der Boiler irreparablen Schaden nehmen. 

Kühlschränke und Gefriergeräte
Ein regelmässiges Abtauen von Kühlschränken oder Enteisen von Gefriergeräten sorgt nicht nur für mehr Hygiene. Auch der Energieverbrauch kann dadurch deutlich verringert werden. Kühlschränke und Gefriergeräte sollten mindestens jährlich, allenfalls auch häufiger abgetaut/enteist werden.

Geräteeinstellungen optimieren

Nicht optimal auf die Bedürfnisse und Erfordernisse oder die technischen Anforderungen abgestimmte Geräteeinstellungen verursachen einen Energieverbrauch ohne konkreten Nutzen.

Beleuchtung
Passen Sie die Helligkeit Ihren effektiven Bedürfnissen an.

Warmwassererzeugung/Boiler
Mit einfachen Massnahmen kann angesichts des grossen Stromverbrauchs für die Warmwasseraufbereitung viel Energie gespart werden: Ist der Boiler richtig dimensioniert (nicht zu gross und nicht zu klein), reicht es aus, das Wasser auf 60°C aufzuheizen. Aber auch Lösungen, welche eine Temperatur von 50°C oder 55°C vorsehen, sind möglich. Dabei sollte aber auf eine tägliche Erwärmung des Boilers auf 60°C während einer Stunde nicht verzichtet werden. Jedes Grad wärmeres Wasser verbraucht rund 3% mehr Energie. Zu tiefe Temperaturen bergen demgegenüber die Gefahr von Infektionen und Legionellen.
Das Aufheizen des Boilers mit Niedertarif-Strom in der Nacht (sofern verfügbar) ist insbesondere dann zu überdenken, wenn Solarstrom (allenfalls von einer eigenen Anlage) verwendet wird.

Kontrollierte Wohnungslüftung
Es können bis zu 40% Strom gespart werden, wenn die Lüftung nicht einfach «durchläuft», sondern sinnvolle Programme gespeichert werden. Für berufstätige Personen kann es sinnvoll sein, dass die Lüftung 1 Stunde vor dem Verlassen der Wohnung bis eine Stunde vor der Rückkehr von der Arbeit nicht läuft, da in dieser Zeit die Luftumwälzung nicht nötig ist.

Unterhaltungselektronik, Homeoffice-Geräte, Küchengeräte
Wie auch für die Haushaltgeräte gelten in der Schweiz für elektronische Geräte generelle Vorschriften für den Standby- und Aus-Modus. In der Regel können diese Modi nach den persönlichen Bedürfnissen programmiert werden.

Verhalten anpassen

Verhaltensänderungen sind die vierte wichtige Möglichkeit, Energie zu sparen. Dabei geht es um Anpassungen an lieb gewonnene oder auch unbewusste Gewohnheiten. Zu denken ist beispielsweise an das Löschen von Licht in nicht benutzten Räumen, die Senkung der Raumtemperatur im Winter oder das Lüften am Morgen statt der Benutzung von Klimageräten.

Kühlschrank/Gefriergerät
Die ideale Temperatur beträgt in der Mitte Ihres Kühl- schranks 6° bis 7° C. Für das Gefrierfach sind −18° C optimal. Unabhängig davon, ob der Kühlschrank über eine digitale Temperaturanzeige verfügt oder nicht, ist es sinnvoll, einen Thermometer im Kühlschrank zu platzieren und die Kühltemperatur – am besten immer wieder mal in den unterschiedlichen Zonen – zu messen. Zu niedrige Temperaturen verbrauchen unnötig Strom, und sie können frischen Lebensmitteln sogar eher schaden. Bei Geräten mit eigener Temperaturanzeige spielt es eine Rolle, wo genau der Temperaturfühler eingebaut ist. Je nachdem ergibt sich eine andere Temperatur.

Waschmaschine / Geschirrspüler
Am meisten Strom benötigt die Erwärmung des Wassers. Waschen bei 20° statt 60°C benötigt rund 70% weniger Strom. Lassen Sie die Maschinen nur voll laufen und im ECO-Programm

Beleuchtung
Die Beleuchtung in nicht genutzten Räumen sollte aus- geschaltet werden, um Energie zu sparen. Zusätzliche Einsparungen bringt eine Dimmung oder eine Verringerung der Beleuchtungsstärke. 

Heizung
Mit jedem Grad geringere Raumtemperatur sinkt der Energieverbrauch je nach Bauzustand um bis zu 6%. Eine möglichst bedarfsabhängige Einstellung der Heizung lohnt sich darum immer. 

Für die verschiedenen Wohnräume sind folgende Einstellungen der Thermostatventile empfohlen:
Badezimmer 23–24°C Wohn-/Aufenthaltsbereich 20°C (Grundeinstellung)
Schlafräume, Flur 16–17°C
wenig genutzte Räume 12–14°C
Frostschutz 6-8°C

Gegenstände oder Nachtvorhänge vor den Heizkörpern (Radiatoren) behindern die Wärmeabgabe und haben einen Mehrverbrauch zur Folge. Im Sommer bei grosser Hitze (tagsüber) und im Winter (nachts) ist es ausserdem sinnvoll, die Rollläden zu schliessen, insbesondere bei Räumen, die wenig genutzt werden.

Lüften
Ständig geöffnete Kippfenster verschwenden viel Energie und verbessern die Luftqualität nicht. Stattdessen 3- bis 4-mal pro Tag mehrere Fenster für 5 bis 10 Minuten öffnen. Durch dieses Querlüften entweicht nur wenig Energie, und es gelangt viel frische Luft in die Räume. Kippfenster können zudem Ursache für Feuchteschäden an der Fassade (und in Innenräumen) sein. Umgekehrt führt ungenügendes Lüften zu Schimmelpilzbildung im Innenbereich. Mit einem Hygrometer kann die Feuchtigkeit der Innenräume überwacht werden. Sobald die Luftfeuchtigkeit 50% übersteigt, sollte gelüftet werden.

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Energiesparmassnahmen der Immobilienwirtschaft

Aktuell ist die Energieversorgungslage in der Schweiz stabil und weniger angespannt im Vergleich zum letzten Herbst.